Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 16. Juni 2015
Glücklich sein
Wieder war ein Mensch bei mir, der in allem immer nur das Negative sah. Das hat mir die
Luft genommen. Wie kann ein Mensch nur so durchs Leben kommen? Ich könnte es nicht.
Ich merke: Das macht mich vor allem glücklich, dass ich in allem das suche, was gut ist.
Das will ich sehen und behalten. Ich will mich vom Guten begeistern lassen - und das
Negative vergessen. Ich will das sehen, was mich staunen und schmunzeln lässt.
Natürlich will ich das Negative nicht ausblenden. Aber ich will es mit Augen anschauen,
die auf Veränderung aus sind. Wie kann ich etwas anders tun, damit es gut wird. Das bewegt
mich. Das zieht mich vorwärts. Das macht mein Leben spannend.
Und ganz sicher will ich nie ein Mensch sein, der nur klagt, nur das Negative sieht, wie
eine alte Schellackplatte immer wieder in die gleiche Rille fällt und das ständig
wiederholt, was runterzieht. Nein! Dagegen kämpfe ich ganz aktiv!
Robert Louis Stevenson meinte einmal: "Ich begegne lieber einem glücklichen Menschen,
als dass ich eine Fünf-Pfund-Note finde. Ein heiterer Mensch verbreitet gute Laune um
sich, und wenn er in ein Zimmer kommt, ist es, als sei ein Licht angezündet worden."
Das scheint mir die Kunst zu sein, die ich lernen möchte: Trotz all dem alltäglichen
Wahnsinn ein heitere, gut gelaunter Mensch zu sein. Da spüre ich auch viel mehr die
Präsenz Gottes, der bei mir ist und mich trägt, wenn dann wirklich einmal eine negative
Welle kommt. Er hilft mir, in allem das zu sehen, was mich glücklich sein lässt.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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