Weg-Wort vom 17. März 2010
Die Sache mit dem Butterbrot am St. Patricks Day
Wir alle wissen es: Wenn ein Butterbrot auf den Boden fällt, dann immer auf
die Seite, wo die Butter darauf gestrichen ist! Das schein ein Gesetz des
Lebens zu sein.
Doch lassen Sie mich heute, zum St. Patricks Day, dem Nationalfeiertag der
Iren und aller Iren in der ganzen Welt diese Geschichte erzählen:
Paddy (so sagen die Iren einem der Patrick getauft wurde) Paddy suchte
nach der Arbeit wie immer den Pub auf und bestellte ein Bier und ein
Butterbrot. Und jeden Tag fiel ihm das Butterbrot aus der Hand
buttersidedown mit der Butter bestrichenen Seite nach unten. Nur, heute
am St. Patricks Day nicht! Das Butterbrot fiel ihm zwar aus der Hand auf
den Boden aber buttersideup mit der mit Butter bestrichenen Seite nach
oben!
Alle hatten es gesehen im Pub, alle, auch der anwesende Pfarrer. Das ist
ein Wunder!, rief Paddy. Die Anderen stimmten ihm zu. Nur der Pfarrer war
skeptisch und meinte: Ich werden den Bischof fragen. Gesagt getan. Doch
der Bischof will keine Antwort geben und gibt die Frage weiter an den
Kardinal. Doch auch dieser will nicht antworten und leitet die Frage weiter
nach Rom. Doch dort geht alles ganz langsam von statten.
Lange hören der Pfarrer, Paddy und seine Pub-Gemeinde nichts. Erst, fast ein
Jahr später stürzt der Pfarrer mit einem Brief aus Rom in den Pub. Alle sind
da, auch Paddy, als er diesen Brief aufmacht und vorliest. Rom hat
entschieden: Es ist kein Wunder, dass das Butterbrot buttersideup auf dem
Boden landete; denn, so sagt Rom: Das Brot ist auf der falschen Seite
gestrichen worden!
Wenn diese Geschichte nicht wahr ist, dann ist sie wenigstens gut erfunden.
Manches in unserem Leben erscheint uns als Wunder, auch wenn andere das
nicht so sehen. Das ist gut so. Denn Wunder, die wir erleben, wollen uns
zuversichtlich, mutig und Gott gegenüber dankbar machen. Dafür brauchen sie
keine Zustimmung von anderen!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi
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