Weg-Wort vom 30. Juli 2010
Am Sonntag ist unser Nationalfeiertag!
Während der Fussballweltmeisterschaft haben wir es wieder erlebt. Nach dem
1:0 gegen Spanien waren wir alle Schweizer. Das hat einen Nationalstolz
ausgelöst, der wunderbar war. Alles schien möglich zu sein. Und wir
wünschten uns mehr!
Nun, wir wissen wie es weitergegangen ist. Nach dem Ausscheiden der Schweiz
liessen viele den Kopf hängen. Die Luft war einfach weg. Was bei mir
geblieben ist, dass ist die Tatsache, dass wir als Schweizer nicht nur im
Fussball immer wieder für eine Überraschung gut sind!
Wer in unsere Geschichte, in unser Land hineinschaut, der findet sie immer
wieder die kleinen und grossen Grosstaten, auf die wir stolz sein dürfen.
Neben allem Mittelmass und auch einigen Kläglichkeiten, ist da ganz Vieles,
auf das wir immer stolz sein dürfen.
Der 1. August lässt mich zum Beispiel stolz sein auf unsere Sozialwerke. Für
sie sollen wir uns weiter einsetzen. Sie sollen weiterhin finanzierbar sein.
Dafür bin ich auch bereit, mehr abzugeben. Denn ihnen verdanken wir den
inneren Frieden und einen guten Teil unserer Prosperität.
Der 1. August ist immer auch wieder ein Tag des Schulterschlusses zwischen
Schweizerinnen und Schweizern, die unterschiedliche politische Ansichten
haben, aber auch wissen, dass nur das Miteinander, die Kollegialität, der
Kompromiss uns weiterbringen. Also steht das Gemeinsame im Vordergrund des
1. August, auch der Einsatz und Kampf für eine gemeinsame Zukunft.
Und die Gastfreundschaft steht im Vordergrund. Am 1. August zeigen wir
beispielhaft für jedes Jahr, wie gastfreundlich, tolerant und offen wir in
gemeinsamer Stärke sind.
Und Gott möge uns in all dem mit seinem Segen helfen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi
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