Weg-Wort vom 13. November 2012
Wunder
Glauben Sie an Wunder? Haben Sie schon Wunder erlebt? Was sind für Sie
Wunder?
Eine Freundin berichtete von ihrem Wunder, das sie just an dem Tag, an dem
wir uns begegneten, erleben durfte. War es die Kraft des Gebets, die nicht
aufgegebene Hoffnung, dass sich etwas zum Guten wenden konnte? Was macht es
möglich, dass Wunder geschehen? Oder frage ich besser, was muss geschehen,
dass wir glauben, dass ein Wunder geschehen ist?
Meine persönlichen Wunder, die ich geniesse:
Meine Nichte und ihr Mann erwarten im nächsten Jahr ihr erstes Kind. Die
ganze Familie freut sich und geniesst das Wachsen und Gedeihen des noch
ungeborenen Babys.
Mein Flieder hat jetzt bereits kleine zarte Knospen, die sich bereithalten,
um im Frühling, mit den ersten warmen Temperaturen aufspringen zu können.
Meine Mutter hat sich eingelebt im Altersheim. Sie kann es geniessen. Das
Pflegepersonal umsorgt sie, und sie hat gute Betreuung und viel Abwechslung.
Sie fühlt sich wohl in ihrem Zimmer.
Menschen in grossen Krisen finden immer wieder Wege zum Licht. Hoffnung
lässt sie weitergehen und neue Schritte wagen, das betrachte ich als Wunder.
Das Wachsen und Gedeihen In der Natur, das wir uns zwar erklären können und
das doch so wundersam ist, empfinde ich als Wunder.
Wunder begegnen mir oft im Kleinen, Unscheinbaren, und manchmal übersehe ich
sie gar. Wunder, die ich erleben darf, sind ein Geschenk.
Wunder hat für mich nichts mit Magie oder Zauberei zu tun.
Und doch liegt jedem Wunder ein Zauber inne.
Einen wundervollen Tag wünsche ich Ihnen!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich
info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net