Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 27. Mai 2016
Lebensweisheit
Wie waren sie als Pubertierende, als Pubertierender? Wie war ihre Sturm und Drang Zeit?
Hatten sie Pläne für die Erziehung ihrer Kinder? Haben sie dabei erreicht, was sie
wollten? Oder sind die Äpfel doch nah beim Stamm auf den Boden gefallen?
Und wenn sie jetzt älter geworden sind, wie sieht die Weisheit aus, die ihnen das Leben
gegeben hat?
Es gibt da diese wunderbare Geschichte:
Ein Mann erzählt folgende Geschichte: "In meiner Jugend war ich Revolutionär, und
mein einziges Gebet zu Gott lautete: Herr, gib mir die Kraft, die Welt zu verändern. Als
ich die mittleren Jahre erreichte und merkte, dass die Hälfte meines Lebens vertan war,
ohne dass ich eine einzige Seele geändert hätte, wandelte ich mein Gebet ab und bat: Herr,
gib mir die Gnade, alle jene zu verändern, die mit mir in Berührung kommen. Nur meine
Familie und Freunde, dann bin ich schon zufrieden. Nun, da ich ein alter Mann bin und
meine Tage gezählt sind, beginne ich einzusehen, wie töricht ich war. Mein einziges Gebet
lautet nun: Herr, gib mir die Gnade, mich selbst zu ändern. Wenn ich von Anfang an darum
gebetet hätte, wäre mein Leben nicht vertan."
Dieser Spiegel, der mir da vorgehalten wird, spricht mich an. Ich verstehe die Weisheit,
die er mir zeigen will. Und ich versuche, danach zu leben.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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