Weg-Wort vom 1. November 2010
Allerheiligen
An Allerheiligen wird aller Heiligen, Märtyrer und Verstorbenen, und ganz
speziell auch der Heiligen, um deren Heiligkeit niemand weiss als Gott
gedacht. Das spricht mich ganz besonders an: das Denken an die und Danken
denen, von deren Heiligkeit nur Gott weiss!
Vielleicht sind das die Menschen, die ganz bescheiden aber tatkräftig im
Hintergrund und im Alltag uns und allen Gutes tun. Solche Menschen
beschreibt der Apostel Paulus im Kolosserbrief:
So bekleidet euch nun als von Gott auserwählte Heilige und Geliebte mit
innigem Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut und Geduld! (Kol 3.12)
Heilige sind nicht nur die mit den grossen Namen und ausserordentlichen
Taten und Geschichten. Wir alle können Heilige sein, wenn wir uns
auszeichnen mit innigem Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut und Geduld. Wir
können das leben! Gott und unsere Mitmenschen werden es wohltuend
wahrnehmen.
Solche Heilige im Hintergrund, von deren Heiligkeit nur Gott weiss, die wir
wie einen guten sanften und wohltuenden Wind im Alltag spüren, solche
Heiligen brauchen wir. An sie denke ich ganz besonders am 1. November. Und
ich bitte Gott, dass er mich im Leben so führt, dass ich auch etwas
heiliger werden kann im Sinne des Apostels Paulus. Dass es mir gelingt,
mehr Erbarmen zu zeigen in allen Lebenslagen, damit unser Leben liebevoller
wird. Dass es mir gelingt, mehr Güte zu leben jetzt und immer, weil wir alle
sie brauchen. Dass es mir gelingt, mehr Demut, das ist Mut zum Dienen, zu
zeigen, weil das allein die Welt verändern kann. Dass es mir gelingt, mehr
Sanftmut zu verwirklichen, weil diese Welt weder Machtausübung, Waffen und
Krieg braucht. Dass es mir gelingt, geduldiger zu werden, weil das allein
der Heilung Raum gibt!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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