Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 1. Juli 2014
Söhne und Töchter des Lichtes
Licht ist etwas Faszinierendes. Wir lieben das Licht der Sonne, auch wenn es manchmal so
stark ist, dass wir den Schatten aufsuchen. Das künstliche Licht machen wir an oder aus.
Auf jeden Fall, wir sind immer wieder auf Licht angewiesen.
Licht ist warm oder kalt. Licht nennen wir nötig oder einen Luxus. Licht, vorab das
Sonnenlicht kann einem schwermütigen Menschen, so sagt man, wohltun.
Einen Gefangenen über etliche Tage und Nächte grellem Licht auszusetzen, bedeutet dagegen
Folter.
Das Evangelium spricht ganz anders vom Licht: "Solange ihr das Licht habt, glaubt an
das Licht, damit ihr Söhne und Töchter des Lichts werdet!" (Joh 12,36a)
Die Frohe Botschaft meint kein käufliches Leuchtstoffmittel, das wir einsetzen oder
anwenden, sondern es meint ein inneres Leuchten, ein Licht, das mir kommt oder das mir
aufgeht. Ich kann es nicht horten, sondern höchstens pflegen, indem ich es glaube.
Sobald ich mich diesem Licht öffne, macht es mich seinerseits dem Licht verwandt. Darum
spricht das Evangelium auch von Söhnen und Töchtern des Lichts. Im Zeichen der Taufe
eröffnet Gott dem Menschen die Möglichkeit, zu einem Sohn bzw. zu einer Tochter des
Lichtes zu werden. Kinder des Lichtes erfahren durch das ihnen innewohnende Licht, dass
diese Welt nicht nur ein Jammertal ist. Sie erfahren, dass das eigene Leben liebenswert
ist und dass es sich lohnt, auch künftig vom Reich Gottes und von Jesus Christus zu
erzählen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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