Weg-Wort vom 13. Dezember 2006
Licht und Leben (Psalm 56)
Im 56. Psalm stehen die Worte, die für mich das, was ich an Weihnachten so
befreiend erlebe, so treffend beschreiben:
So darf ich nun bei Gott sein, wo ich Licht und Leben finde. (Ps 56.13)
Die Lichtsymbolik durchzieht die Advents- und Weihnachtszeit. Eine, zwei,
drei, vier Kerzen und dann einen ganzen Weihnachtsbaum voll! Den Weisen ist
ein Licht aufgegangen in Form eines Sternes am Himmel, der ihnen den Weg
durch die Dunkelheit zum ewigen Licht, Gottes Sohn, zeigte und erhellte. Und
die Hirten! Um sie war es taghell als der Engel ihnen die Geburt des Retters
und Erlösers verkündete.
Wo alles Leben neu werden soll, braucht es Licht. Licht, Wärme und Leben
das verbinden wir mit der Geburt von Jesus Christus. Nicht das Licht, das
blendet, nicht die Wärme, die verbrennt und nicht das Leben, das missbraucht
wird. Aber das Licht, das erhellt und ermöglicht, die Wärme, die
Geborgenheit und Liebe schenkt, und das Leben, das Solidarität umsetzt und
Erfüllung erleben lässt.
Das brauchen wir immer wieder neu, Licht, Wärme und Leben, weil die
Dunkelheiten in unserer Welt, die Kälte und das, was Leben verunmöglicht,
immer kräftiger werden. Wir brauchen das Leuchten der Klarheit des Herrn
(Hanns Dieter Hüsch), um befreit neue Wege zu gehen. Auf Gott können
wir vertrauen, wir brauchen uns nicht zu fürchten! (Ps 56.12a)
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