Weg-Wort vom 27. Februar 2009
Gott nimmt uns an
Der Apostel Paulus schreibt im 5. Kapitel des Briefes an die Christen in
Rom:
Sind wir nun aus Glauben gerecht gesprochen, so haben wir Frieden mit Gott
durch unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn haben wir im Glauben auch
Zutritt erhalten zu der Gnade, in der wir jetzt stehen, und seinetwegen
rühmen wir uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
Aber nicht nur dies: Wir sind auch stolz auf jegliche Bedrängnis, da wir
wissen: Bedrängnis schafft Ausdauer, Ausdauer aber Bewährung, Bewährung aber
Hoffnung. Die Hoffnung aber stellt uns nicht bloss, ist doch die Liebe
Gottes ausgegossen in unsere Herzen durch den heiligen Geist, der uns
gegeben wurde. (Rö 5.1-5)
Daran wollen wir uns festhalten: Gott nimmt uns und alle anderen, die an
ihn glauben grundsätzlich an. In der Gemeinschaft der so von Gott
Angenommenen konstituiert sich damit eine Gemeinschaft, in der und über die
hinaus sich diese Annahme alltäglich verwirklichen kann.
Wer aus dieser grundsätzlichen Liebe Gottes lebt, wird sie auch weitersagen
und -tragen. Und wer die Liebe Gottes vermisst, darf sich im Gottesdienst,
in der Seelsorge, im gemeinsamen Tun der Nächstenliebe ihrer immer wieder
neu erinnern. Und wer grundsätzlich als von Schuld befreiter Mensch leben
kann, wird auch anderen Menschen ihre Schuld nicht nachtragen. Wer
grundsätzlich von Gott angenommen ist, wird andere Menschen zuvorkommend und
liebenswürdig annehmen.
Guter Gott, wir bitten dich
Richte unsere Augen auf die Notleidenden,
die Traurigen und die Mutlosen,
lass uns unsere Augen nicht verschliessen
vor Armut, Elend und Angst,
lass uns tun, was uns möglich ist,
und lass uns dabei dir begegnen, unserem Gott. Amen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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Roman Angst, Toni Zimmermann
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