Weg-Wort vom 6. Januar 2014
Epiphanias, Dreikönigstag
Am Dreikönigstag wird ganz deutlich, dass Gott das Kind in der Krippe ist. Der Herr ist
erschienen, das heisst, es ist klar geworden, dass Jesus Christus der Herr ist.
Durch Jesus Christus hat Gott für uns verbindlich Konturen bekommen. Für manche Menschen
mag der Gedanke an Gott ganz selbstverständlich sein. Es verbindet sich damit sofort eine
klare Vorstellung. Ich glaube aber, diejenigen werden mehr, die sich schwer tun, einen
sicheren Stand zu gewinnen zwischen dem Ungenügen an einer nur auf Materielles
beschränkten Weltsicht und dem Unvermögen, die über das Sichtbare hinausgehende
Wirklichkeit in Gedanken und Worte zu fassen. Diesen Menschen gilt am Epiphaniastag, am
Fest der Erscheinung des Herrn, die Einladung, ganz neu oder von neuem auf Jesus Christus
zu achten.
Wenn wir unsern eigenen Lebensweg mit seinem in den Evangelien beschriebenen Weg von
Bethlehem nach Golgatha, von der Geburt bis zum Tod am Kreuz, im Gebet und mit in seinem
Sinn tätigem Alltag verbinden, werden wir teilhaben am Frieden und an der daraus
erwachsenden Freude, die sich einstellen, wo immer es ein Mensch verbindlich mit Gott zu
tun bekommt.
Durch Jesus Christus wissen wir, wozu wir da sind. So wie die Christen in der Frühzeit der
Kirche es für sich erkannt und benannt haben, so können wir voranschreiten in der
Erkenntnis: In Jesu Wort und Geschick treten Gottes Barmherzigkeit und Treue zutage. Wir
können uns darüber freuen und dankbar daraus leben – und von seiner Fülle nehmen Gnade um
Gnade.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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