Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 19. März 2015
Selbstliebe und Nächstenliebe
Wer sich selber nicht gern hat, wird Mühe haben, andere Menschen zu lieben.
Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Nach den Evangelien von Matthäus
und Lukas auf Levitikus 19,18 zurückgehend.
Viele Menschen kennen die Selbstfreundschaft mit sich selbst nicht. Wer mit
sich nicht im Reinen ist, der ist viel zu viel mit sich selber beschäftigt,
als dass er sich Anderen zuwenden kann. Der Kern der Sorge für Andere ist
die Sorge für sich selbst. Das ist die Selbstliebe. Und diese hat nichts mit
Egoismus zu tun.
Selbstfreundschaft gibt es nicht bei denen, die mit sich uneins sind, vor
sich selbst fliehen und bei Andern nur Vergessen suchen. Nichts
Liebenswertes haben sie an sich, meint Aristoteles, also können sie auch
kein freundschaftliches Gefühl für sich selbst empfinden. Eine fragwürdige
Beziehung zu sich selbst hat ungute Auswirkungen auf die Beziehungen zu
Anderen.
Es ist wichtig sich selber gern zu haben: Sich gern zu haben mit allen Ecken
und Kanten, Stärken und Schwächen, Verletzungen, Traumata, die ich in mein
Selbst integrieren kann. Denn diese Seite ausschliessen zu wollen, liegt
nahe, kostet aber viel Kraft und ist ohnehin vergeblich.
Nur wer sich selber liebt, kann wahre Nächstenliebe geben.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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