Weg-Wort vom 1. Dezember 2010
Im Meer der Barmherzigkeit
Ein Mann ist untröstlich über sein verpfuschtes Leben. Seine Schuld sei zu
gross. Gott könne ihm unmöglich vergeben. Ein Freund entgegnet ihm: "Aber du
weisst doch, die Barmherzigkeit Gottes ist unvorstellbar gross. Er bietet
uns immer seine verzeihende Liebe an. Wir brauchen sie nur anzunehmen." Doch
der Mann blieb untröstlich: "Mein Herz ist wie ein Eimer voller Risse und
Löcher. Gottes Vergebung fliesst sofort wieder hinaus!"
Da ergreift der Freund seine Hand: "Vielleicht ist dein Herz ja vergleichbar
mit einem Eimer voller Risse und Löcher. Aber wenn er in das Meer der
barmherzigen Liebe Gottes geworfen wird, ist es gleich, wie viel Risse darin
sind; denn das Meer
der Liebe Gottes umschliesst dich von innen und aussen, von unten und oben
und von allen Seiten."
(Quelle unbekannt)
Aus Psalm 32
Freuen dürfen sich alle,
denen Gott ihr Unrecht vergeben
und ihre Verfehlungen zugedeckt hat!
Freuen dürfen sich alle,
denen der Herr die Schuld nicht anrechnet
und deren Gewissen nicht mehr belastet ist!
Herr, erst wollte ich meine Schuld verschweigen;
doch davon wurde ich so krank,
dass ich von früh bis spät nur stöhnen konnte.
Darum entschloss ich mich,
dir meine Verfehlungen zu bekennen.
Was ich getan hatte, gestand ich dir;
ich verschwieg dir meine Schuld nicht länger.
Und du
du hast mir alles vergeben!
Wer dem Herrn vertraut, der wird seine Güte erfahren.
Wir wünschen Ihnen einen guten und gesegneten Tag!
Die Seelsorgenden der Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi
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