Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 30. März 2020
Jeden Tag
Jetzt sind viele von uns schon einige Tage im Home Office, Home Schooling, einfach zu
Hause... Nicht allen gelingt es, diese ungewohnte Situation zu geniessen. Natürlich gibt
es zuerst mal ganz viel zu tun, was im Normalfall liegen geblieben ist: aufräumen, Garten
machen, Frühlingsputz, Bücher lesen, Handarbeiten... und dann?
Ich habe beschlossen, dass ich jeden Tag etwas Besonderes machen darf. Etwas, das mir
besonders Freude macht. Dabei achte ich darauf, nicht an das zu denken, was ich alles
nicht darf oder kann, sondern an das, was möglich ist.
So koche ich etwas besonders Aufwändiges.
Ich setze mich hin und höre Mozarts Zauberflöte.
Ich male ein Mandala.
Ich backe Guetzli.
Ich bastle einen Adventskalender oder kreiere Weihnachtsgeschenke.
Was machen Sie gerne? Für was nehmen Sie sich Zeit?
Naja, wenn ich etwas geschickter wäre, würde ich sogar ein Video aufnehmen und eine
spezielle Bastelanleitung ins Netz stellen.
Und wie wäre es mit Tagebuch schreiben, malen, komponieren? Die Kinder werden ja von der
Schule angehalten, ein Tagebuch zu gestalten, warum nicht auch wir Erwachsenen.
Stellen Sie sich vor, wie das wird, wenn wir alle nach Ostern unsere
"Kunstwerke" austauschen?
Was sitze ich noch hier? Auf! Ich wollte auch noch eine Karte an verschiedene Spitäler
schreiben und dem Personal danken, die unermüdlich arbeiten. Danken auch den
VerkäuferInnen in den Lebensmittelläden, den ApothekerInnen...
Das ist ja wie bei der Pfadi: jeden Tag eine gute Tat, eine für die Anderen, eine für
mich!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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