Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 25. Mai 2016
Geschlossene Gesellschaft
Menschen überschreiten immer wieder Grenzen. Wir überschreiten
Kantonsgrenzen oder Landesgrenzen. Wir überspringen aber auch Mauern,
überwinden Ängste, begegnen "Fremdem", übertreten Gesetze und wehren uns
gegen Normen und Regeln. Das alles ist nicht neu, denn ohne mutige
"Grenzüberschreitungen" wären wir Menschen wohl immer noch in Höhlen zu
Hause.
Dieser Tage sind Frauen unterwegs nach Rom. Sie haben die Schweiz Richtung
Italien verlassen. Verlassen sind sie nicht. Sie werden in Gedanken und im
Gebet unterstützt von vielen Menschen. Einige begleiten die Frauen auf
kürzeren oder längeren Etappen ihrer Pilgerreise von St. Gallen nach Rom.
Sie pilgern für "Kirche mit* den Frauen".
Frauen sind längst der tragende Teil der Kirche. Gleichheit im Glauben und
im Tun gibt es jedoch noch nicht.
Jesus hat immer wieder Grenzen überschritten. Er hat Frauen und Männer
ermuntert, geschlossene Gesellschaften zu öffnen. Ausgeschlossene hat er in
die Mitte geholt. Hier Ausschnitte aus dem Lukas-Evangelium. Eine Frau
bricht ein in die geschlossene Gesellschaft von Männern und Gelehrten!
"Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des
Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll
wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie und
ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar,
küsste sie und salbte sie mit dem Öl. Als der Pharisäer, der ihn eingeladen
hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er
wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er
wüsste, dass sie eine Sünderin ist
Er wandte sich der Frau zu und sagte zu
Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein
Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen
Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet. Du hast mir keinen Kuss
gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst.
Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem
wohlriechenden Öl die Füße gesalbt. Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre
vielen Sünden vergeben, weil sie so viel Liebe gezeigt hat..." (Lk 7,37-50)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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