Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 23. Juli 2020
Perspektivenwechsel
Die Lernforscherin und Referentin Vera F. Birkenbihl begann ihre
Seminare bisweilen mit einer kleinen Aufgabe. Sie forderte die
Teilnehmenden auf, das erste Wort aufzuschreiben, das ihnen in den Sinn
kommt, wenn sie den Halbsatz hören: „Die Welt ist voller …"
Mit der Zeit stellte sie fest, dass im Schnitt zwei Drittel der Menschen
spontan zu einer negativen Antwort tendierten und zum Beispiel
schrieben: Die Welt ist voller Idioten, voller Egoisten, voller
Probleme, voller Ungerechtigkeit voller Neid. Ein Drittel sah die Sache
jeweils positiver. Diese Menschen antworteten etwa: Die Welt ist voller
Möglichkeiten, voller Gelegenheiten, voller Lösungen, voller Schönheit.
Alles, was die Menschen nannten, gibt es tatsächlich. Entscheidend ist,
worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, und wie wir die Dinge
beurteilen. Was wir von der Welt und von den Menschen erwarten, das
werden wir immer wieder und immer öfter wahrnehmen. Unsere Einstellungen
und Erwartungen formen unsere persönliche Realität. Die gute Nachricht
ist, dass wir unseren Blickwinkel ändern können, wenn wir es wollen.
Einen solchen Perspektivenwechsel bietet Jesus an, damals wie heute:
Gott ist uns wohl gesonnen, so wie gute Eltern. Als Gotteskinder
besitzen wir Würde und Stärke. Wir brauchen uns nicht zu sorgen, weil
alles im Göttlichen aufgehoben ist. Wie wird unsere Realität, wenn wir
diesen Blickwinkel einnehmen? Den Perspektivenwechsel nannte Jesus
„Reich Gottes", und aus dieser Haltung zu leben nannte er „Glauben". Wie
sehen Sie Ihre persönliche Realität? Sie haben die Wahl!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
Bild von Kathleen Bergmann auf Pixabay
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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