Weg-Wort vom 17. Oktober 2012
Welttag zur Überwindung der Armut
"Das Elend ist nicht unabänderlich; es wird von Menschen verursacht, und die
Menschen können es auch überwinden." Das ist die Grundüberzeugung von Joseph
Wresinski (1917 - 1988). Er war selber in grosser Armut aufgewachsen und
hat sich Zeit seines Lebens dafür eingesetzt, dass ausgeschlossene Familien
und Bevölkerungsgruppen ihre Erfahrungen in die Gesellschaft einbringen und
diese als gleichberechtigte Partner und Partnerinnen mitgestalten können.
Mit dieser Idee gründete er 1957 ATD vierte Welt (All Together for Dignity,
gemeinsam für die Menschenwürde). Auf seine Initiative geht der Welttag zur
Überwindung der Armut zurück, den die Vereinten Nationen im Jahr 1992 auf
den 17. Oktober legten.
Eine Inschrift in einer der Marmorplatten auf dem Platz der Menschenrechte
in Paris (Trocadero) erinnert an den Ursprung dieses Gedenk- und
Aktionstags:
"17. Oktober 1987.
Verfechter der Menschenrechte aus aller Welt haben sich auf diesem Platz
versammelt. Sie haben den Opfern von Hunger, Unwissenheit und Gewalt Ehre
erwiesen. Sie haben ihrer Überzeugung Ausdruck gegeben,
dass Elend nicht unabänderlich ist. Sie haben ihre Solidarität mit all jenen
Menschen bekundet, die irgendwo auf der Welt für die Überwindung des Elends
kämpfen."
"Wo immer Menschen dazu verurteilt sind, im Elend zu leben, werden die
Menschenrechte verletzt. Sich mit vereinten Kräften für ihre Achtung
einzusetzen, ist heilige Pflicht."
Père Joseph Wresinski
Das Elend ist nicht unabänderlich, wir können etwas tun!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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