Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 8. Dezember 2016
Wüstenblume
Um die Rose von Jericho ranken sich zahlreiche Mythen. Noch heute verzaubert
die Pflanze mit ihrer poetischen Bedeutung.
Bekommt man die Rose von Jericho als Geschenk, sorgt die Rose im ersten
Moment wohl für Verwirrung. Das Kreuzblütengewächs präsentiert sich als
braune verknautschte Knolle. Kommt die Rose mit Wasser in Kontakt offenbart
sie sich als Wunderpflanze.
Die mystische, scheinbar unsterbliche Rose von Jericho wird als heilige
Pflanze verehrt. Sie wird schon in der Bibel erwähnt. Als Maria von Nazareth
nach Ägypten floh, soll sie die Pflanze gesegnet und ihr so ewiges Leben
gegeben haben. In Ägypten heisst sie Kaff Maryam, was "Handballen der Maria"
bedeutet.
Durch das Aufblühen der Winterrose wird sie auch die Auferstehungspflanze
genannt.
Menschen mit Problemen beladen, sind oft durch ihre Haltung gekennzeichnet.
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, wo Erwartungen oft nicht erfüllt
werden, wirken Menschen traurig und unzufrieden. Reden kann helfen. Wir alle
haben unsere dunklen Ecken in unserer Seele. Aber wenn wir sie ans Licht
holen, dann werden sie kleiner, sie werden schwächer, sie werden heller.
Wenn sich Menschen öffnen können, kann das für sie auch wie eine
Auferstehung in dunkler Zeit bedeuten. Die Wüstenrose steht symbolisch
dafür.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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