Weg-Wort vom 20. Dezember 2011
Eine Hand voll Segen
Johannes erzählt uns die Geschichte von Jesus ganz ohne die sonst bekannten
Weihnachtserzählungen. Den heiligen Abend wickelt er - sozusagen - in Geschenkpapier. Was
drin ist, sehen wir zunächst nicht. Aber: Wir können das Geschenk nehmen und auspacken.
Hinhören und wahrnehmen, was an Weihnachten geschieht. Kann sein, dass wir leuchtende
Augen bekommen. Denn das Licht kommt vor. Die Liebe. Das Schenken. Das
"Auspacken" und sich drüber freuen. Ob wir - mit Johannes - das Staunen wieder
lernen wie damals, als wir noch Kinder waren?
"Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er den einzigen Sohn gab, damit jeder, der
an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat den Sohn
nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn
gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon
gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Dies aber
ist das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die
Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das
Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber tut,
was der Wahrheit entspricht, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in
Gott gewirkt sind." (Joh 3,16-21)
Johannes erzählt und ist begeistert. Eine ganze Hand voll Segen zählt er auf. An fünf
Fingern lässt sich abzählen, was an diesem Heiligen Abend geschieht. Weihnachten - eine
Hand voll Segen? Ja! Fünf Leitworte tauchen bei Johannes auf. Worte mit Gewicht:
Geliebt, geschenkt, geglaubt, nicht gerichtet, vielmehr gerettet.
Gottes Freude will sich mitteilen. Will Freude bewirken und sie mit anderen teilen. Die
nächsten Tage haben wir vielleicht mehr Gelegenheit dazu als sonst. Was für ein Segen!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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