Weg-Wort vom 8. April 2011
Dankbarkeit und Lob
„Danke!“ Sagen Sie das noch? Hören Sie das noch? „Danke! Das hast Du gut gemacht!“
Das hat letzthin ein Freund zu mir gesagt. Das hat mich total aufgestellt!
Dankbarkeit und Lob gehören mit zum Wichtigsten, das wir uns einander schenken können.
Wenn wir einander danken, bauen wir einander auf für das Leben, machen wir einander fit,
um im alltäglichen Wahnsinn bestehen zu können.
So wie unser Körper immer wieder Flüssigkeit und Speise braucht, damit er funktionieren
kann, so brauchen wir immer wieder Dankbarkeit und Lob.
Ganz besonders spürbar wird das, wenn wir mit Kindern leben. Sie sind so sehr auf
Ermutigung und Zuspruch angewiesen. Sie brauchen, wie ein deutscher Freund es formuliert
hat, „ganz dicke“ unser Lob und unseren Dank. So viele Forderungen und Leistungsziele
prallen auf sie, dass wir sie immer wieder ermutigen und mit Dankbarkeit und Lob stark
machen müssen.
Und das hört eigentlich nie auf! Wir Erwachsenen sind immer noch genau gleich auf
Dankbarkeit und Lob angewiesen. Natürlich ist eine Kultur der Kritik eine gute Sache. Aber
ebenso wichtig ist eine Kultur der Dankbarkeit und des Lobes. Das gilt in unseren
Beziehungen, Partnerschaften, Ehen, wie auch am Arbeitsplatz in Betrieben und Firmen.
Wenn ich an Gott denke, spüre ich, dass er der grösste „Ermutiger“ ist. Er rechnet mit
uns, traut uns vieles zu, lobt uns und dankt uns, wenn wir in seinem Sinn uns verhalten
und handeln. Und wir danken und loben ihn! Das ist unser Gottesdienst. Das ist unsere
Antwort auf seine Ermutigung, auf sein Vertrauen in uns, auf sein „Danke“ an uns und sein
Lob für uns.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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