Weg-Wort vom 21. Mai 2013
Dran bleiben
Nun haben wir uns also wieder erinnert an die Heilige Geistkraft. Wir haben gehört, wie
sie ratlose und hilfelose Menschen motiviert hat, ins Leben heraus katapultiert hat. Sinn
und Aufgabe, Lebensfreude und Mut hat sie hervorgerufen und begeistert.
Und wir? Nach dem Pfingstwochenende wieder die Arbeit, der Alltag. "Business as
usual". Keine Begeisterung. Keine Freude. Und wenn, dann nur bei den
"Workoholics".
Meine Frage: Was begeistert mich in meinem Leben? Was gibt mir Kraft? Wie halte ich
Kontakt, damit diese Quelle für mich offen bleibt? Was treibt mich voran? Was macht Sinn
in meinem Leben?
Mir kommt dazu das Wort in den Sinn, das mein Pfarrer, der mich konfirmiert hat, mir mit
auf den Weg gab: "Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollkommen wäre!
Ich jage ihm aber nach, und vielleicht ergreife ich es, da auch ich von Christus Jesus
ergriffen worden bin." (Phil 3,12)
Und ich merke: Wir haben nie "etwas im Sack". Wir müssen uns immer wieder neu
darum bemühen. Wir müssen dran bleiben! Am Sinn in unserem Leben! An der Kraftquelle, aus
der wir schöpfen! An der Begeisterung, die wir erleben und spüren möchten! An der Kraft,
die wir brauchen! An Jesus Christus! An Gott! Das ist mehr als
"Work-Life-Balance". Da geht es ums Ganze. Da geht es um das, woran wir unser
Herz, unser Sein, unser Wirken, unser Leben binden.
Wie schön wäre es, wenn das Geschenk von Weihnachten, das Befreiende und Grenzen
sprengende von Ostern und die Begeisterung von Pfingsten in meinem Leben immer da wären,
wenn ich damit immer im Kontakt bleiben könnte! Wie gut wäre das! Ich versuche dran zu
bleiben.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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