Weg-Wort vom 29. Dezember 2011
Vom Alten zum Neuen
Der bevorstehende Jahreswechsel stimmt mich nachdenklich. Der Blick zurück
ins alte Jahr ist für mich und viele andere Menschen nicht nur mit schönen,
sondern auch mit schmerzlichen Erinnerungen verbunden, mit dem Verlust eines
lieben Menschen und anderen Schicksalsschlägen oder mit Hoffnungen, die
unerfüllt geblieben sind.
Wird das kommende Jahr besser werden? Diese Frage erinnert mich an ein Bild
von Pablo Picasso mit dem Titel Das neue Jahr und an ein kleines Gedicht
von Christa Peikert-Flaspöhler:
Es fängt nicht alles
neu an:
das Getane
das Angetane
das Nichtgetane
wechseln mit uns
das Jahr.
Der winzige Schritt des Zeigers
vom alten Namen zum neuen
löst Äusseres ab.
Du und ich lernen schnell
die gewechselte Zahl.
Den Wechsel zu lernen
der Leben gibt
steht täglich bevor.
Möge es mir und Ihnen gelingen, die Veränderungen des Lebens anzunehmen und
im kommenden Jahr neue Wege zu gehen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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