Weg-Wort vom 23. November 2010
Nicht to go!
So laufen sie im Bahnhof herum: Mit dem Coffee to go, mit dem Sandwich to
go, mit dem ganzen Menu in einem Pappsack oder einer Wegwerfschale to go.
Und ich höre die Menschen denken: Nur noch schnell etwas trinken! Nur noch
schnell etwas essen! Wann muss ich wo sein? Stress! Stress! Stress!
Und ich spüre, wie diese Lebensweise die Menschen trauriger, weniger
widerstandsfähig, zorniger, ungeduldiger, einfach krank macht.
Nein! Da möchte ich nicht mitmachen. Wenn ich vieles in meinem Tag
unterbringen muss, dann arbeite ich lieber länger. Die Pausen und die
Mittagszeit gebe ich nicht daran. Wenn ich sie einhalte, bleibe ich länger
zufrieden und ausgeglichen. Darauf bestehe ich!
Wie heisst es so treffend im Buch Jesus Sirach:
Gib dich nicht der Traurigkeit hin, und plage dich nicht selbst mit deinen
eignen Gedanken.
Denn ein fröhliches Herz ist des Menschen Leben, und seine Freude verlängert
sein Leben.
Ermuntere dich und tröste dein Herz, und vertreibe die Traurigkeit von dir.
Denn die Traurigkeit tötet viele Leute und dient doch zu nichts.
Eifer und Zorn verkürzen das Leben, und Sorge macht alt vor der Zeit.
Ein Herz, das heiter und beim Mahl fröhlich ist, sorgt für gutes Essen.
(Jesus Sirach 30.22-25)
Und am liebsten esse ich mit anderen zusammen in der Kantine oder wo auch
immer. Am liebsten führe ich in der Pause ein Gespräch nicht über die
Arbeit. Das macht mich fit für die Arbeit!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi
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