Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 6. September 2019
Konzernverantwortung
Vor kurzem deckte das Fernsehen erschütternde Tatsachen auf: Aktuelle
Messungen haben ergeben, dass in Sambia der Schwefeldioxid-Ausstoss 77-mal
höher ist als es die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation erlauben.
Kein Einzelfall eines Konzerns, welcher auf Kosten der einheimischen
Bevölkerung die Kassen zum Klingen bringt.
Im peruanischen Hochland werden indigene Bäuerinnen mit Gewalt von ihrem
angestammten Land vertreiben. Koste es was es wolle. Kinder in Burkina Faso
werden gezwungen, Gold zu schürfen. Zur Schule können sie nicht.
Wenn Menschen aus diesen Ländern flüchten, heisst es, es seien
Wirtschaftsflüchtlinge, weil ja in diesen Ländern kein Krieg herrscht. Nun
gut, was würden unsere Bauern tun, wenn sie anstatt Subventionen vom Staat
zu bekommen, einer Horde Polizisten gegenüberstehen, welche sie vom Land
vertreibt? Was würden Sie sagen, wenn ihr Enkel gezwungen würde, in einer
Goldmine zu schürfen, anstatt in die Schule zu gehen. Irgendwie verständlich
wenn man sich dann wehrt.
Die Konzernverantwortungsinitiative will nun, dass unsere Konzerne auch an
die Menschen denken, die in den Ländern Leben, wo die Bodenschätze
herkommen. Keine Wahnsinnstat, nur ein kleiner Schritt zu etwas mehr
Gerechtigkeit auf dieser Welt, damit sie das Leben haben, und es in Fülle
haben sagt Jesus.
Sagen wir ja zur Konzernverantwortungsinitiative.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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