Weg-Wort vom 1. Februar 2008
Schöpfer und Helfer (Psalm 147)
Eine Neunzigjährige berichtet mir: Als ich noch jung war, da hat es noch
Blumenwiesen gegeben schöner kann man sie sich nicht vorstellen. Und die
Luft war herrlich. Wasser haben wir aus Brunnen und Bächen getrunken!
Vielleicht haben darum heute so viele Menschen keinen Bezug mehr zu Gott,
dem Schöpfer! Die Natur, die sie erleben, hat nicht mehr so viel Wunderbares
an sich wie zu meiner Zeit.
Im 147. Psalm erscheint Gott als der grosse Schöpfer. Er bestimmt die
Anzahl der Sterne und ruft sie alle mit Namen
Er ist es, der den Himmel mit
Wolken bedeckt und der Erde Regen spendet, der auf den Bergen Gras spriessen
lässt und den Tieren Nahrung gibt... Er ist es, der deinen Fluren Frieden
sichert, der dich mit fettem Weizen satt macht,
der Schnee wie Wollflocken
hinlegt und Reif wie Asche ausstreut, der Eis wie Brocken schleudert; sein
Frost lässt die Wetter erstarren. (Ps 147.4,8f,14,16f)
Gott hat uns unser Leben und unsere Lebensgrundlagen geschenkt. Hoffentlich
sehen wir das auch heute noch! Ich habe der Neunzigjährigen dann meinerseits
berichtet, wie ich heute Gott in der Schöpfung sehe. Und warum wir uns alle
für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen sollen. Ich bin überzeugt: Es ist
noch nicht zu spät, unseren Umgang mit der Schöpfung zu verändern!
Im 147. Psalm erscheint Gott aber nicht nur als der Schöpfer. Er ist auch
der Helfer. Sein Für-Uns-Dasein geht über die Schöpfung hinaus und wird
alltäglich. Er hilft, verschenkt seine Liebe. Er segnet. Und er schickt sein
Wort aus. Unserem Gott zu singen, ist schön! (Ps 147.1)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Sr. Zoe Maria Isenring, Sr. Anna Affolter, Susanne Wey
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