Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 8. Juli 2017
Schweigen und Hören
Haben Sie sich auch schon gefragt, was sie tun müssten, um Gott zu erfahren?
Diese Frage treibt die Menschen schon seit je her um. Die Wüstenväter,
Männer, die ein einsames Leben in der Wüste lebten und so zu geistlichen
Begleitern für Frauen und Männer wurden, hatten ein simples aber schwieriges
Rezept: Schweigen.
Bis Heute wird dieses Rezept von Generation zu Generation weitergegeben.
Sören Kirkegaard, der dänische Schriftsteller schreibt dazu: Allmählich,
wie er innerlicher und innerlicher wurde im Gebet, hatte er weniger und
weniger zu sagen, und zuletzt verstummte er ganz. Er ward stumm, ja, was dem
Reden vielleicht noch mehr entgegengesetzt ist als das Schweigen, er ward
ein Hörender. Er hatte gemeint, beten sei reden; er lernte: beten ist nicht
bloss schweigen, sondern ist hören. Und so ist es denn auch; beten heisst
nicht, sich selber reden hören, sondern heisst dahin kommen, dass man
schweigt, und im Schweigen verharren, und harren, bis der Betende, die
Betende Gott hört.
Zu abgehoben das Ganze? Versuchen Sie es doch einfach aus: Fünf Minuten,
zehn Minuten
. Und freuen Sie sich an dem was sie Hören in der Stille.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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