Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 18. Dezember 2017
Adventshoffnung
Die Soldatenstiefel, deren dröhnenden Marschtritt sie noch im Ohr haben,
und die blutbefleckten Soldatenmäntel werden ins Feuer geworfen und verbrannt.
Denn ein Kind ist geboren, der künftige König ist uns geschenkt!
Und das sind die Ehrennamen, die ihm gegeben werden:
umsichtiger Herrscher, mächtiger Held, ewiger Vater, Friedensfürst.
Jesaja 9, 4.5
In eine Welt von Krieg und Unterdrückung wird ein Kind geboren. Es bricht eine Zeit des
Friedens an. Hat sich die Erwartung des Jesaja erfüllt?
Ich bin nicht von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen, aber Angst um die
Gesundheit meiner Lieben und die Zukunft meines Landes habe ich trotzdem:
Umweltministerin Leuthard will den Grenzwert für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat
im Trinkwasser um das 3600-fache erhöhen. Das macht keinen Lärm. Es ist nicht sichtbar.
Trotzdem ist es ein Angriff auf unsere Gesundheit und die Unversehrtheit der Welt um uns
herum.
In Deutschland ist der Bestand an Insekten in weniger als 30 Jahren um 75 Prozent
geschrumpft. Es verschwinden nicht nur Insekten, sondern auch Vögel und Kleintiere. In der
Schweiz ist es ähnlich. Der Bundesrat zeigt sich besorgt.
Ich will mich als Christ für das Leben und den Frieden einsetzen. Dazu sind Phantasie und
Einsatzbereitschaft nötig: Die Einwohner der kleinen Gemeinde Mals im Südtirol haben per
Abstimmung beschlossen, auf dem ganzen Gemeindegebiet auf den Einsatz von Pestiziden zu
verzichten. Dieses Beispiel gibt mir Mut mich auch für das Leben und den Frieden zu
engagieren.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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