Weg-Wort vom 21. Juli 2006
Freude an der Schöpfung und an Gottes Wort (Psalm 19)
Sommer! Zeit, wo wir die Natur geniessen, wo wir gerne draussen sind.
Ferienzeit, Flanierzeit, Badezeit, Grillzeit. Wir geniessen die Wärme, den
Schatten, das kühle Nass, einen wunderbaren Sommerregen, vielleicht sogar
das Sommergewitter. Sommer Zeit des Geniessens und Erholens.
Die Himmel erzählen, wie herrlich Gott ist; was seine Hände getan,
verkündet das Firmament. Ein Tag spricht begeistert zum anderen, eine Nacht
ruft der anderen zu, was sie weiss. Das ist keine Sprache, es sind nicht
Worte; der Klang ist unhörbar. Doch geht das Getön über alle Erdteile hin,
ein Rauschen bis an die Grenzen der Welt. Dort hat er der Sonne Wohnung
gegeben. Wie ein Bräutigam aus seinem Gemach, so kommt sie hervor, freudig
und stark wie ein Held zieht sie ihre Bahn. An einem Ende des Himmels geht
sie auf, läuft um bis zum andern; und nichts entgeht ihren Strahlen. (Ps
19.2-7)
Der Psalmbeter staunt. Er staunt über Gottes Schöpfung und da vor allem
über die Macht und Herrlichkeit der Sonne. Schöne Tage spüren wir in der
Bahnhofkirche. Es kommen weniger Menschen zu uns. Sie bleiben draussen, weil
es so schön ist.
Die Sonne, das Licht, die hellen Tage das sind die besten Seelsorgerinnen!
Und das staunende Erleben der wunderbaren Natur gehört mit dazu. Es stellt
uns auf eine sprachlose und doch laut tönende Art auf. Zu allen Jahreszeiten
können wir das erleben; ganz besonders aber im Sommer.
Und der Beter des 19. Psalms geht noch einen Schritt weiter. Neben der
Schöpfung, neben der Sonne erleuchten auch die Worte Gottes unser Leben und
unsere Seele: Was der Herr befiehlt, das ist recht. Es macht Freude. Seine
Gebote sind lauter. Sie erleuchten die Augen. (Ps 19.9)
© Bahnhofkirche
Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann
In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche