Weg-Wort vom 10. Juni 2013
Tue Gutes
Sie wurden gemieden, belächelt und angefeindet. Auf den Strassen schlug ihnen Verachtung
und Geringschätzung entgegen. Hohn und Spott mussten die frühen Christen über sich ergehen
lassen.
Die Leute hatten kein Verständnis für ihren Glauben und ihre Lehre. Sie lehnten das
Christentum ab, schmähten den guten Wandel in Christus. Wie sollten die Christengemeinden
auf die Ablehnung ihrer Zeitgenossen reagieren?
Gleiches mit Gleichem vergelten, Böses mit Bösem, Scheltwort mit Scheltwort? Sollten sie
es den Nichtchristen mit gleicher Münze heimzahlen, indem sie sie ihrerseits verhöhnten
und verspotteten?
Nein, sagt der Petrusbrief, das Böse lässt sich nicht bekämpfen, indem man selbst Böses
tut. Christen dürfen es ihren Gegnern nicht gleichtun, indem sie werden wie sie. Im
Gegenteil! Wo Menschen Vergeltung üben oder sogar für etwas Rache nehmen, werden sie
selber Teil des Bösen.
Wie schnell kommt einem ein böses Wort über die Lippen, wenn man wütend auf jemanden ist.
Wie leicht greift man zur Notlüge, um sich aus einer peinlichen Situation zu retten. Wie
häufig tun wir anderen Menschen Unrecht, weil wir nicht den Mut haben, für Gerechtigkeit
einzustehen. Doch Lüge bleibt Lüge, ein böses Wort bleibt ein böses Wort, Unrecht bleibt
Unrecht, auch wenn man es vielleicht gar nicht so wollte.
Wer möchte gern gut leben und schöne Tage sehen? Der behüte seine Zunge vor dem Bösen und
seine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes. Suche den Frieden
und jage ihm nach!
So mahnt der Petrusbrief mit einem Vers aus dem 34. Psalm.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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