Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 23. September 2016
Zeit
Marie Ebner- Eschenbach ist im Jahr 1916, also vor 100 Jahren gestorben. Sie
war eine bedeutende, österreichische Schriftstellerin. Sie schrieb nicht, um
sich und ihren Mann zu ernähren. Sie schrieb mit der Idee und Hoffnung, mit
ihren Gedanken ihre Zeit verändern zu können. Dabei ging es ihr um
Sittlichkeit und Humanismus.
So stammt zum Beispiel von ihr der Spruch: "Ein Urteil lässt sich
widerlegen, aber ein Vorurteil nicht."
In diesem Weg-Wort geht es jedoch um Zeit, und deshalb hier ein weiteres
Zitat von Marie Ebner-Eschenbach:
"Das meiste haben wir gewöhnlich in der Zeit getan, in der wir meinen nichts
getan zu haben."
Pausen sind kreative Zeit. Die Flurgespräche und Kaffeepausengespräche, die
zwischen den Sitzungen stattfinden, sind oft fruchtbarer, als die Überzeit
von zu langen Sitzungen.
Meine Erfahrung lehrt mich, dass Sitzungen, die Zeit zum Ankommen und Pausen
bieten, grössere Chancen haben konstruktiv und kreativ zu sein. Sie bringen
Ergebnisse, Erfolge und Lösungen auf den Tisch, die angepackt werden können.
Den Spruch, "Hast Du viel Arbeit, musst Du viel Pause machen!", finde ich
nicht nur witzig, sondern auch hilfreich.
So wünsche ich Ihnen heute Zeit zum Nichtstun. Und ich wünsche Ihnen am
Abend den Genuss und die Gewissheit, dass Sie trotz (oder dank) Pausen,
einiges erledigt haben.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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