Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 30. Oktober 2020
1. November
Am Sonntag 1. November gehen viele Menschen auf die Friedhöfe. Sie gedenken der
Verstorbenen. Es ist Allerheiligen, nicht Allerseelen. Da aber Allerheiligen ein Feiertag
ist in katholischen Kantonen, hat es sich eingebürgert, dass man am 1. November die Gräber
besucht.
Mir gefällt das!
Unsere Familie hat sich früher immer getroffen an Allerheiligen. Unsere Vorfahren haben es
geschafft, uns als Familie immer wieder zusammenzubringen, um das Leben zu feiern. Und der
Toten zu gedenken.
Jeder Mensch hinterlässt Spuren. Verstorbene waren WeggefährtInnen von uns, sind
Vorbilder, sind uns Vorangegangene. Wenn ich an die Verstorbenen denke, dann denke ich
auch daran, was diese Menschen mir bedeutet haben, welches Heil, welchen Segen sie in mein
Leben gebracht haben. Dankbar und freundlich schaue ich auf das Leben, das, das war, das,
das ist und das, das sein wird.
Über dem Friedhof in Küssnacht steht: «Was ihr seid, das waren wir, was wir sind, das
werdet ihr.»
Auf dem Friedhof, im Gedenken an Menschen, zünden wir ein Licht an. Das Licht erinnert an
das Licht der Osterkerze, an die Auferstehung Jesu. Daran, dass die Liebe stärker ist als
der Tod, dass das ewige Licht den Verstorbenen leuchten möge.
«Nichts geht für immer verloren, auch dann nicht, wenn wir es längst nicht mehr erkennen.
Du trägst in dir, ich trag in mir und auch von Dir ein kleines Stückchen Ewigkeit.»
(Jochen Jülicher)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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