Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 8. August 2018
Wir machen Urlaub in einem Ferienheim für Familien. Erwachsene unterhalten sich oder gehen
wandern. Grosseltern ruhen im Liegestuhl und haben die Kleinen im Sandkasten im Auge. Die
Jugendlichen springen auf dem riesigen Hüpfkissen.
Abends schleppen die Teenager alte Decken und Liegestühle auf die Wiese. «Wir schlafen
heute mit der Betreuerin draussen! Es ist so warm.» Es gibt keine Lichtverschmutzung. Über
uns wölbt sich der nachtschwarze Himmel mit seinen funkelnden Sternen. Ich stehe vor dem
Haus, betrachte den grossen Wagen und verliere mich in den unendlichen Weiten.
Einer der Jungen, die auf der Wiese schlafen werden, kommt zu mir: «Wir liegen auf dem
Rücken und schauen in den Himmel. Das ist so krass. Noch nie in meinem Leben habe ich so
viele Sternschnuppen gesehen und heute ganz viele!»
Ich frage ihn, was man in dieser Situation fragen muss: «Hast Du Dir etwas gewünscht?»
«Ja.» Dann ist es eine Weile still. «Ich lege mich jetzt wieder hin und schaue mit den
andern die Sterne an.»
Einen Wunsch an den Nachthimmel richten, wenn man erkennt, wie unfassbar schön und weit er
ist, und wenn die Sternschnuppe offenbart, dass dieser Himmel mit uns verbunden und offen
ist. Das ist Lob, Anbetung und Bitte in einem, innigstes Gebet und Verstehen in einem
Augenblick.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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