Weg-Wort vom 9. Dezember 2011
Tag der Menschenrechte
Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch
die UN-Generalversammlung verabschiedet. Durch die drastischen und
unzähligen Menschenrechtsverletzungen im 2. Weltkrieg aufgerüttelt, war es
möglich geworden. Seitdem wird der 10. Dezember als internationaler Tag der
Menschenrechte begangen.
Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein
aufgrund ihres Menschseins mit gleichen Rechten ausgestattet und dass diese
egalitär begründeten Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind.
Das Bestehen von Menschenrechten wird heute von fast allen Staaten
prinzipiell anerkannt.
So sieht es auf dem Papier aus. Die Realität spricht oft andere Worte. Die
Aufstände in der arabischen Welt zeigen es deutlich, die Menschenrechte sind
eine Hoffnung, eine Sehnsucht, für die es sich lohnt sein Leben einzusetzen.
Die Schweiz engagiert sich aussenpolitisch für die Einhaltung der
Menschenrechte, hat aber auch noch ein paar "Tolggen im Reinheft", was die
Menschenrechte im eigenen Land anbelangt. Gut gibt es Organisationen wie
Amnesty International, die immer wieder aufdecken, wo die Menschenrechte
verletzt werden. Sie machen auch klar, dass es nicht genügt, nur an einem
Tag im Jahr an die Menschenrechte zu denken. Der frühere UNO-Generalsekretät
Kofi Annan schrieb dazu 2004: "Menschenrechtserziehung ist viel mehr als
eine Schullektion oder das Thema für einen Tag; es ist ein Prozess, um
Menschen mit den Grundlagen für ein Leben in Sicherheit und Würde
auszustatten. Lassen Sie uns an diesem internationalen Tag der
Menschenrechte gemeinsam daran arbeiten, eine Kultur der Menschenrechte zu
entwickeln, sie künftigen Generationen zu vermitteln sowie Freiheit,
Sicherheit und Frieden in allen Ländern zu fördern."
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich
info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net