Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 14. November 2016
Heilig! Heilig!
Haben Sie gewusst, dass es viel weniger heiliggesprochene Frauen als Männer gibt? Es
verwundert Sie nicht? Nein, mich auch nicht. Diese Tatsache hat aber bestimmt nichts mit
dem Lebenswandel der Frauen oder der Männer zu tun. Märtyrer, Mönche, Jungfrauen, Bischöfe
und Päpste hatten und haben bis heute klar die besseren Chancen auf Heiligsprechung. Aber
es sind nicht nur Klosterfrauen heiliggesprochen worden.
Die "Frauenpolitik" in der katholischen Kirche war und ist ein leidiges Thema.
Die "Alltagsheiligen", Frauen wie Männer, werden von Nachbarn und Freunden
gesehen, nicht jedoch von der Kurie.
In einer Zeitung lese ich, dass Firmen mitStrick ziehen, die Erfolgschancen grösser sind
als bei "Monokulturen".
Im Gartenbau ist uns längst klar, dass eine Monokulturund sind schonender für E
Also profitieren wir doch im Leben und in der Religion von der gegenseitigen Bereicherung:
von Mann und Frau, von Jung und Alt, von Hetero und Homo, von Bettlern und Bänkern.
Dazu brauchen wir nicht mehr heilige Frauen und auch nicht mehr heilige Männer. Dazu
braucht es unseren persönlichen Einsatz für eine bessere, gerechtere Welt. Dazu brauchen
wir Gesprächsfähigkeit, damit wir aufeinander hören und miteinander reden. Dazu ist es
wichtig, dass wir die Würde und Persönlichkeit unserer Mitmenschen achten und schätzen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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