Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 12. Juni 2014
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/„/Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht,
dann geht er schweigend mit ihm aus der Nacht.
Aber die Worte, eh jeder beginnt,
diese wolkigen Worte, sind:
Von deinen Sinnen hinausgesandt,
geh bis an deiner Sehnsucht Rand;
gi(e)b mir Gewand.“ (Rainer Maria Rilke)
Das Gedicht von Rilke berührt mich. Die weiteren Zeilen des Gedichtes
sprechen davon, dass wir das Leben an seinem Ernst erkennen. Wir sollen
uns alles geschehen lassen: Schönheit und Schrecken und uns nie von ihm
–Gott – trennen lassen. Auch wenn das Leben uns schwierige Schicksale
und Lebensabschnitte durchleben lässt, bleib(t) Gott treu!
Für mich fasst das Gedicht alles zusammen, was das Leben beinhaltet:
Glück und Freude, aber auch schwierige und schmerzliche Zeiten in
unserem Leben. Gottes Wunsch ist, dass wir durch alles hindurch gehen
sollen. Auch der Sehnsucht sollen wir Raum geben. Alles muss integriert
werden, damit wir mit Leib und Seele die Erkenntnisse des Lebens
gewinnen können.
Gott wünscht sich Menschen, die lachen und weinen können, Menschen, die
um den Wert menschlicher Liebe wissen und die Liebe leben.
In der Sehnsucht nach der Tiefe und dem Erkennen des Lebens finden wir
Gott.
Bei mir kommen Fragen auf, auch bei Ihnen?
Was war wohl Gottes Idee als er mich/Sie beim Namen rief und ins Leben
sandte?
Was bin ich, was sind Sie im Laufe des Lebens geworden?
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Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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