Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 15. Juni 2015
Mission
Jeder Verein hat mittlerweile eine Mission und dazu gehört auch eine Vision.
Die christlichen Kirchen aber haben es sich mit der Mission, mit der
Missionierung "verdorben". Viele Menschen sehen die Missionierung auch
heute noch im Zusammenhang mit der Kolonialisierung. Mit Blick auf die
Geschichte erstaunt das nicht allzusehr. So ist Mission, Missionierung für
die Kirche fast ein Tabu geworden. Und ganz nebenbei, so kommt es mir vor,
geht irgendwie auch die Vision verloren.
Meine Erfahrungen haben mir zu einem anderen Bild von Mission verholfen. Und
das macht mir Mut auch weiterhin Visionen für eine friedvolle Welt und eine
menschenfreundliche Kirche zu haben. Ich träume davon, dass Menschen aller
Rassen und Religionen sorgsam mit dem Planeten Erde umgehen, sich
gegenseitig respektieren und achten. Predigen und schön reden hilft nicht.
In der Nachfolge Jesu sind wir zur Verantwortung verpflichtet, um zu
handeln. Jesus hat die Nächstenliebe nicht nur gepredigt, er hat sie gelebt
und uns gezeigt, wie das gemeint ist.
"Er stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem
Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die
Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet
war
Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz
genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich
bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe,
dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel
gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. Amen,
amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der
Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Selig seid ihr,
wenn ihr das wisst und danach handelt." (Joh 13,4;5 und 12-17)
Mission und Vision leben von Gedanken, Worten und vor allem von Taten.
Charls de Foucauld (1858 - 1916), der Mönch und Eremit, der in Algerien
lebte prägte folgendes Missionsmotto: "Rede (vom Glauben) nur, wenn man dich
fragt. Lebe so, dass man dich fragt."
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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