Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 19. September 2018
Stress Stress Stress
Ich bin im Stress, ich hab zu viel zu tun, ich kann nicht mehr. Wer kennt es
nicht. Zuviel von etwas verursacht Stress. Zu viel Lärm, zu viel Druck, zu
viel Sorgen all das verursacht Stress.
Aber Stress selber ist nicht schlecht, es gibt auch den Stress, der zu
Kreativität führt, etwa beim Schreiben eines Wegwortes, oder beim Gestalten
des Gartens. Dies ist auch zeitlich limitierter Stress. Sobald das Wegwort
geschrieben und der Garten gejätet ist der Stress vorbei. Stress wurde so
zum Antrieb etwas zu tun, welches mir im Nachhinein Freude bereitet.
Anders ist es mit Überforderung, Lärm, Sorgen und Ängsten, das sind
Stressfaktoren, welche uns schaden. Wenn wir stressbedingt niedergeschlagen
sind und deswegen mit anderen Menschen in Streit geraten, hat der Stress
nicht nur auf unser Leben, sondern auch auf das Leben der Mitmenschen einen
Einfluss.
Stress kann also positive und negative Wirkungen haben. Man kann auch sagen,
Stress ist wie ein Feuer in unserem Leben, entweder es wird zur lebendigen
Flamme, welche unser Leben erhellt oder zum Strohfeuer welches nur graue
Asche hinterlässt. Wir kennen den Ausdruck ausgebrannt sein, Menschen, die
ausgebrannt sind, geben keine Wärme mehr ab. Ausgebrannte Menschen leuchten
nicht.
Nicht jeder ausgebrannte Mensch ist aber selber Schuld an seinem Zustand,
manchmal geraten wir einfach in Situationen, welche uns überfordern, das
kann jedem und jeder passieren. Sind wir etwas nachsichtiger mit uns selber
und mit unseren Mitmenschen, damit die kleinen Flämmchen noch lange
leuchten.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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