Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 27. Juli 2018
Die kleine Mücke
Eine kleine Mücke hat ganze Arbeit geleistet. Meine Freundin liegt im Spital wegen einem
Mückenstich. Ja, Sie lesen richtig. Die kleine Mücke hat sie gestochen, der Stich hat sich
entzündet, Antibiotika wirken nicht und jetzt wird die Angelegenheit im Spital beobachtet
und behandelt!
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Ein Floh kann einem Löwen mehr zu schaffen machen als
ein Löwe einem Floh.“ Ein wahres Wort.
Wenn eine so kleine Mücke eine so grosse Wirkung haben kann, so will ich glauben, dass
eine noch so kleine, gute Tat ebenfalls so grosse Auswirkungen haben kann. Es ist diese
Mücken-Geschichte, die mich bekräftigt im Glauben, dass wir die Welt verändern können.
Auch wenn wir nicht im Bundesrat sitzen, nicht beim WWF oder bei Greenpeace mitarbeiten,
gibt es Möglichkeiten, unseren kleinen Beitrag zu leisten, auch wenn wir uns hilflos und
machtlos fühlen.
In meinem Bemühen, Sorge zu tragen zur Mitwelt, bin ich mir bewusst, dass auch ich
Beziehungen strapaziere und die Umwelt belaste. Ich trage bei zur Übernutzung der Erde.
Am besten, wir verbünden uns mit Gleichgesinnten. Allein fühle ich mich bald erschöpft,
überfordert und entmutigt. Im Kreis von Verbündeten, im Austausch mit Mitstreitenden bin
ich kreativ, aktiv, getragen und ermutigt.
Und zum Schluss noch dies:
„Die Kraft der Gedanken ist unsichtbar wie der Same, aus dem ein riesiger Baum erwächst;
sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen im Leben des Menschen.“ (Leo
Tolstoi, russischer Schriftsteller)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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