Weg-Wort vom 21. August 2007
Ich verlasse mich auf den lebendigen Gott (Psalm 115)
Auf was verlassen Sie sich?
Was gibt Ihnen Halt?
Diese Fragen werden wir uns wohl immer wieder einmal stellen. Und das ist
auch gut so. Doch wie sehen unsere Antworten aus? Ich erinnere mich an drei
spannende Antworten von Jugendlichen:
Ich verlasse mich auf das Geld! Es ist klar: Wenn wir Geld haben, stellen
sich einige Probleme nicht. Es ist also nötig, immer wieder darauf zu
schauen, dass wir das an Geld verdienen, was wir brauchen. Aber die wirklich
wichtigen Dinge wie zum Beispiel Liebe, Freundschaft, Vertrauen oder
Gesundheit können wir uns mit Geld nicht kaufen.
Ich verlasse mich auf meine Clique, die Menschen, zu denen ich gehöre.
Familie, Freunde, ein Netzwerk, das ist ganz wichtig. Das braucht unser
Augenmerk und unsere Pflege. Aber die Familie kann zerbrechen, die Freunde
können uns verlassen, eine Clique kann uns ausstossen, ein Netzwerk kann
reissen, sich auflösen. Für unseren Halt brauchen wir mehr!
Ich verlasse mich auf mich selber! Ich muss mir selber Halt geben! Das ist
wichtig und braucht unsere kritische Auseinandersetzung mit uns selber. Das
Leben verändert uns ständig, manchmal so sprunghaft und unerklärlich, dass
wir uns eine Zeit lang auch fremd sein können und nichts von diesem Halt in
uns selber spüren.
Der 115. Psalm gibt auch eine Antwort. Allen Machwerken von Menschenhand
(Ps 115.4b), allen menschlichen Zurechtlegungen, allen Götzen und Göttern
stellt er den lebendigen Gott gegenüber: Traut dem Herrn! Er ist Hilfe und
Schild!
Der Herr möge an uns denken, er möge uns segnen.
Lobt den
Herrn! (Ps 115.9,12a,18c) Gott hält in jeder Situation zu uns! Auf ihn
allein ist immer Verlass! Probieren Sie es!
Mit freundlichen Grüssen
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