Weg-Wort vom 5. Oktober 2012
Wie haben Sie es mit dem Älterwerden?
In einem Schlager von gestern heisst es:
"Im Wartesaal zum grossen Glück,
da warten viele, viele Leute.
Die warten seit gestern auf das Glück von morgen
und leben mit Wünschen von übermorgen -
und vergessen: Es ist ja noch heute!
Ach, die armen, armen Leute!"
Verpassen Sie das Heute? Leben Sie nur im Gestern - oder im Morgen? Dann wird ein
glückliches Älterwerden zum Problem. Glücklich älter wird, wer immer wieder lernt,
"aus den Blumen in der Nähe einen Strauss zu binden". Können Sie das? Ich hoffe
es. Und es ist immer Zeit, das zu lernen und zu üben.
Darum gefällt mir das Lied der Beatles in der Mundartübersetzung von Franz Hohler so gut
(Liebe Leser in Deutschland und Österreich! Nur Mut, Sie verstehen die geschriebene
Schweizer Mundart!):
"Weni mol alt bi, sächzgi und meh,
(ich hoff, es goht no lang):
Machsch mer denn vo Zyt zu Zyt e Münzetee (Pfefferminzentee),
chunnsch am Sunntig mit mer a See?
Vilicht hani Rheuma, bruuchen e Schtock -
füehrsch denn am Arm?
Foht's der a gruuse, wenn i will schmuuse -
gisch mer denn no warm?"
Was erwarten Sie von Ihren Nächsten, wenn Sie älter werden? Was geben Sie Ihren Nächsten,
wenn diese älter werden? Wir können einander im Blick behalten und im Hier und Jetzt
miteinander leben. Wir können einander geben, was wir brauchen. Das ist Leben, das Sinn
macht! Da ist Gott mitten unter uns!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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