Weg-Wort vom 3. September 2013
Sara
Es gibt diverse Gründe, weshalb Sara in die biblische Geschichte eingegangen
ist: Einerseits ist es das Lachen im Zelteingang, als ihrem Mann Abraham die
Geburt ihres Kindes vorausgesagt wurde, andererseits die Erfüllung genau
dieser Prophezeiung und die Schwangerschaft in hohem Alter. Das Lächeln und
die Schwangerschaft sind es aber nicht allein, die Sara so "berühmt" gemacht
haben.
Sie verliess mit Abraham ihre alte Heimat. Sie teilte seine Weitsicht und
seinen Glauben. Sie war für Abraham wichtig, und für die Schreiber der Thora
erwähnenswert, denn sie ist eine Mutter des Glaubens und gehört wie Abraham
in die Väter- und Müttergeschichte der Bibel.
Eine Besonderheit in ihrem Leben ist auch der Segen Gottes, denn als solches
ist die Namensänderung zu sehen, die Sara zugesprochen wird. "Weiter sprach
Gott zu Abraham: Deine Frau Sarai sollst Du nicht mehr Sarai nennen, sondern
Sara (Herrin) soll sie heissen. Ich will sie segnen und dir auch von ihr
einen Sohn geben. Ich segne sie, so dass die Völker aus ihr hervorgehen;
Könige über Völker sollen ihr entstammen." (Gen17,15f)
In einer anderen Erzählung wird berichtet, wie Abraham Sara als seine
Schwester ausgibt. Sie ist hübsch und er befürchtet, er könnte ermordet
werden, wenn die Herrscher Ägyptens ein Auge auf Sara geworfen haben. Sara
schweigt dazu. Es ist Gott, der sich für Sara einsetzt und den Pharo
"aufklärt". Sara wird freigegeben und die Sippe kann weiterziehen.
Sara macht in ihrem Leben entscheidende Erfahrungen mit Gott, die von
bleibender und grundlegender Bedeutung sind. Ihr Glaubenszeugnis, ihre
Hoffnung gegen alle Hoffnungslosigkeit, ist Vorbild für alle Juden, Christen
und Muslime.
Gott setzt sich immer wieder ein für die Schwachen, für die Frauen, für die,
die seiner bedürfen. Er wird auch uns überraschen und für uns Partei
ergreifen! Bleiben Sie aufmerksam!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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