Weg-Wort vom 12. Februar 2010
Dankbarkeit
Ich sage es gerade vorweg: Undankbare Menschen habe ich nicht gern. Solche,
die immer nörgeln, denen alles nicht recht ist und mit sich und der Welt
ständig im Clinch liegen, - solche Menschen habe ich nicht gern.
Denn davon bin ich überzeugt: Wir alle haben immer Grund, dankbar zu sein.
Vielleicht überlegen Sie es sich ganz persönlich: Für was sind Sie dankbar?
Wem sind Sie dankbar?
Und verwechseln Sie nicht Dankbarkeit mit Zufriedenheit. Wir können sehr
wohl dankbar und unzufrieden sein. Ehrlich gesagt können wir ja eigentlich
nie zufrieden sein. Es gibt ja immer noch mehr, das wir tun, noch mehr, das
wir erreichen könnten. Wir sind nie fertig mit dem, was wir füreinander und
die Welt tun können. Trotzdem können wir dankbar sein!
Ich bin Gott dankbar, dass ich heute Morgen wieder aufstehen durfte und mein
Tagewerk angehen kann.
Ich bin dankbar, dass ich die Sorgen, die ich spüre, auch tragen kann.
Ich bin dankbar für alle Menschen, die es gut mit mir meinen.
Ich bin dankbar, dass ich in einem Land leben darf, das mir ein grosses Mass
an Sicherheit schenkt.
Ich bin dankbar, dass ich einen Menschen habe, der kritisch zu mir steht,
mich aber durch und durch liebt.
Ich bin dankbar für meine Kinder. Ich lebe von ihren Freuden und Erfolgen,
und auch dass ich mich um sie sorgen darf, macht mich dankbar.
Das ist ein Teil meiner Dankbarkeitsliste. Wie sieht ihre Liste aus? Es
lohnt sich, sie immer wieder zu erstellen. Allein das macht schon dankbar.
Dankbarkeit ist eine mächtige Kraft. Sie macht uns ruhig und stark. Sie
hilft uns das Schwere tragen und das Gute geniessen. Sie ist eine direkte
Verbindung zu Gott.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi
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