Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 17. März 2015
Sparen
Grundsätzlich bin ich ein sparsamer Mensch, ja vielleicht manchmal mit einer
leichten Neigung zu Geiz. Diese Sparsamkeit betrifft aber nicht das
"Opfersäckli" der alljährlichen Fastenkampagne. Meinen Reichtum teile ich
gern und hoffe, mein kleiner Beitrag sei ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit
in der Welt.
Energiesparen, den Fleischkonsum einschränken, weniger Kleider kaufen, Öko-
und Fairtrade-Produkte bevorzugen, regionale Bio-Lebensmittel einkaufen,
öffentliche Verkehrsmittel benützen; das sind Sparmöglichkeiten, die nicht
immer das Portemonnaie entlasten. Beim Sparen geht es eben um mehr. Sparen
von Ressourcen ist für die Mitwelt wichtiger als das Ankurbeln der
Wirtschaft und das Kaufen von Billigstware oder Wegwerfware. Bewusstes
Einkaufen und bewusstes Leben sind eine echte Herausforderung.
Bei all der "Sparerei" könnte man geradezu die Lebenslust verlieren.
Aber ein Kirchenlied, das mir sehr gut gefällt, macht Mut zum Verschwenden.
Die zweite Strophe lautet:
"Keiner kann allein Segen sich bewahren.
Weil du reichlich gibst, müssen wir nicht sparen.
Segen kann gedeihn, wo wir alles teilen,
schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihn." (Katholisches Gesangbuch KG
147/Gotteslob GL 451)
Sparen wir also, wo Sparen angesagt ist!
Seien wir verschwenderisch, wo uns reichlich geschenkt ist. Seien wir
grosszügig mit Segnen, mit Teilen, mit Verzeihen und mit Lieben!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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