Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom9. Dezember 2019
Mehr Selfies
Das Weg-Wort "Selfie" hat einiges ausgelöst, auch bei mir.
Was heisst das auch für mich, sich ins rechte Licht rücken, selbstkritisch und auch ein
bisschen eitel?
Das sich selber auf Foto oder im Spiegel kritisch Betrachten, kann herausfordernd sein. In
der griechischen Mythologie ist Narziss der schöne Jüngling, der die Liebe anderer
zurückwies und sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte.
Spiegelbild betrachten, Selfie machen ist also nichts neues. Auch Maler haben
Selbstbildnisse gemacht.
Neu ist jedoch, dass wir unser Spiegelbild nicht im Teich betrachten müssen, sondern ganz
einfach im Spiegel und – Handy sei Dank – ein Selfie machen können, kurz die Kamera
antippen, diesen einen Moment festhalten, eine kurze spezielle Begegnung
"verewigen"… das ist alltäglich geworden.
Für Selfies putzen sich die Menschen besonders heraus und rücken sich ins beste Licht.
Soweit so gut. Dann aber gibt es Menschen, welche aktuellen, in den Medien propagierten
Schönheitsidealen, nacheifern. Das kann zu Minderwertigkeitsgefühlen oder sogar
Schönheitsoperationen führen. Es gibt unzählige Schönheitsprodukte. Die Werbung weiss
genau, was wir "brauchen".
Aber was hilft uns wirklich? Was lässt unsere Augen strahlen? Was macht uns glücklich? Das
einzige jederzeit wirksame Schönheitsmittel ist Liebe! Mit Liebe betrachtet ist jeder
Mensch schön. Liebe bringt jeden Menschen zum Strahlen und Leuchten. Das Angenommensein
wirkt Wunder!
Von Gott sind wir angenommen, so wie wir sind.
Gott ist liebend, barmherzig, wohlwollend, menschenfreundlich, und das, ohne Vorbehalte,
immer und ewig!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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