Weg-Wort vom 9. November 2012
Tag der Völker
Immer am zweiten Sonntag im November wird in den christlichen Kirchen der
Tag der Völker gefeiert.
Dieser Tag müsste eigentlich unser ganzes Leben prägen und nicht nur einen
Tag. Der Tag der
Völker, lädt uns ein, die gegenseitige Bereicherung zu geniessen. Die
Verschiedenheit in Kultur und Sprache macht es uns möglich, auch über das
"Unsrige", unsere Eigenheiten nachzudenken.
Im "Haus Appenzell" in Zürich sind seit dem 25. Oktober Bilder aus
Appenzell, China und Toggenburg (Landleben gemalt) ausgestellt. Gegensätze
und Gemeinsamkeiten werden ins Bild gerückt. Eine faszinierende Idee, finde
ich.
Auch in Kirchen, Gottesdiensten und täglichen Begegnungen kommt uns die
Vielfalt der Menschen entgegen. Es kann am Tag der Völker nicht mehr nur
darum gehen, dass wir einen ökumenischen Gottesdienst besuchen und
anschliessend einen Apéro geniessen, der von MitchristInnen aus aller Welt
zubereitet wurde.
"Die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Menschen gehört unbedingt zusammen.
Wir dürfen nicht bloss das eine oder das andere anstreben. Wir Menschen
brauchen einander, um weiter zu kommen. Viele Gespräche und viel Austausch
sind notwendig. Der Sonntag der Völker möchte uns dazu einladen." Das
schreibt Weihbischof Martin Gächter zum Sonntag der Völker.
Wie und wo beginnen?
Auf der Fahrt im Zug beispielsweise der Familie aus dem Iran den Platz
anbieten, so dass sie gemeinsam sitzen können; im Restaurant dem Kellner aus
Sri Lanka ein Lächeln schenken; den japanischen Touristen beim Fotografieren
wenn nötig behilflich sein; mit der Banknachbarin, die regelmässig zum
Gottesdienst kommt und die Sie nur vom Sehen kennen, ins Gespräch kommen.
Machen Sie aus dem Tag der Völker ein "Lebensmotto".
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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