Weg-Wort vom 20. Februar 2012
Gott macht uns stark
Gute Worte bringen Frucht. Wir haben davon die Fülle. "Ich liebe dich."
"Das hast du klasse gemacht." "Du bekommst wieder eine Chance."
"Du schaffst es." "Wenn ich schwach bin, machst du mich stark."
Gottes Wort bringt Frucht. Mitten in unser Leben heute Morgen spricht er sein Wort, in
unsere Verzagtheit, in unseren Übermut. "Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine
Kraft ist in den Schwachen mächtig." (2. Kor 12.10)
Gnade heisst für mich: Ich muss mich nicht ständig vergleichen. Ich muss mich nicht
überheben. Ich stehe zu meinen Brüchen. Ich gewinne Kraft aus der Niederlage. Eine
Zumutung ist diese Stimme. Sie mutet mir zu, dass ich angewiesen bin, ausgeliefert.
Welche Eitelkeiten muss ich erst zerbrechen, bis die Stimme bei mir ankommt?
Wichtig ist, wer das zu mir sagt. Ich lasse mir das gerade in meiner Schwachheit nicht von
jedem, von jeder sagen: Lass dir genügen an der Gnade, nicht von jemandem, der über mir
steht. Es muss jemand sein, der oder die neben mir steht, von denen ich weiss, dass sie
Ähnliches erlebt haben. Weil Christus es ist, der dieses Wort zu Paulus spricht, lässt
dieser sich überzeugen. Von dem, der gekreuzigt wurde und auferstanden ist.
Prahlhänse haben mich nie überzeugt, Oberflächlichkeit und Hohlheit nicht, Schlappschwänze
auch nicht. Sondern wer seine Gebrochenheit, sein Scheitern in sein Leben aufnehmen
konnte. Ohne wenn und aber und trotzdem.
Weil Gott ihn stark macht, ist Paulus sich seiner selbst bewusst. Da möchte ich auch
hinkommen. Dafür würde ich aufstehen und jeden vertrauten Platz verlassen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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