Weg-Wort vom 8. Dezember 2006
Mit dem Christkind telefonieren (Psalm 54)
Ein ganz spezieller Freund Gottes, der leider schon verstorbene Kabarettist
Hanns Dieter Hüsch, schreibt einmal vor Weihnachten:
Das Christkind und ich, wir telefonieren manchmal miteinander. Und das geht
so: Ich bleibe stehen und gucke an den Himmel, oder auch wenn ich irgendwo
sitze, gucke ich nach oben und rede einfach mit dem Christkind. Und das
Christkind freut sich dann und wünscht mir alles Gute. Manchmal sagt es auch
ganz deutlich: Mach weiter so! Und manchmal sagt es auch: Find ich nicht so
gut!
(Hanns Dieter Hüsch: Das kleine Weihnachtsbuch (mit Bildern von Marc
Chagall). Düsseldorf 6. Aufl. 2001, Seite 18)
Auch der Beter des 54. Psalmes telefoniert mit Gott. Er sagt:
Gott, setze du dich für mich ein. Du hast die Macht; verhilf mir zum Recht.
Gott hör mein Gebet, achte auf das, was ich sage. (Ps 54.3f)
Und Gott freut sich und hilft:
Seht, Gott hilft mir, mein Herr erhält mich am Leben! (Ps 54.6)
Der Psalmbeter ist begeistert und bleibt im Gespräch mit Gott. Er ruft ihn
wieder an:
Ich will dich preisen, Herr, du bist gütig! (Ps 54.8b)
Wann haben Sie das letzte Mal mit Gott telefoniert? Wann haben Sie das
letzte Mal mit ihm gesprochen?
Er hat immer Zeit für Sie und mich! Ganz besonders in der Advents- und
Weihnachtszeit. Nehmen Sie sich Zeit für dieses Gespräch! Es lohnt sich.
Und Sie haben es gehört sie brauchen kein Handy, kein elektronisches
Etwas, keinen speziellen Ort. Sie können es überall dort tun, wo es Ihnen
wohl ist. Und die Gespräche sind gratis. Aber das, was sie bringen, ist
unbezahlbar und einmalig. Versuchen Sie es!
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Hauptbahnhof Zürich
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