Weg-Wort vom 8. August 2012
Wie erhalte ich meine Kraft
Führungskräfte müssen auch in schwierigen Situationen die Kraft aufbringen
am Ball zu blieben. Auch in schweren Lebenssituationen können wir den Kopf
nicht in den Sand stecken! Die einen schaffen es, die anderen brennen
irgendeinmal aus oder sie zerbrechen sogar an ihrem Schicksal!
Was für Möglichkeiten gibt es, um in solchen Zeiten gut über die Runden zu
kommen? Das Zurückgreifen auf Ressourcen ist dann notwendig. Ein neuerer
Ausdruck dafür dafür: Resilienz, kommt vom lat. abprallen, Resilience eng.:
Widerstandsfähigkeit, Spannkraft. Resilienz ist eine Lebenskraft, welche
Regeneration und Entwicklung fördert, wie auch die Fähigkeit, Widrigkeiten
zu begegnen, ohne Hoffnung und Glauben am Sinn im Leben zu verlieren.
Förderlich für den Einzelnen ist ein gutes soziales Netz. Die Erfahrung von
Bindungsfähigkeit, Gefühle zu benennen und Gefühle adäquat auszudrücken und
zu reflektieren. Und ein wichtiger Teil ist der Glaube und die
Spiritualität. Im Urvertrauen auf Gott können wir Kraft tanken! Er trägt uns
auch in schwierigen Zeiten. Wir sind nie allein.
Die folgenden Zeilen von Margaret Fishback Powers bringen dies zum Ausdruck:
Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem
Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich,
Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fussspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen
vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass in vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und
das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den
Herrn: "Herr, als sich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den
schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum
hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?" Da
antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein
lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine
Spur gesehen hast, DA HABE ICH DICH GETRAGEN."
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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