Weg-Wort vom 21. Oktober 2011
Warum wir andere Menschen brauchen
Tief in unserem Herzen wissen wir, was gut und was böse, was gerecht und ungerecht ist.
Wir wissen, dass gut ist, was uns selbst und anderen Menschen weiterhilft, was das Leben
schützt und bewahrt und nicht gefährdet oder gar zerstört.
Die Regeln des Lebens sind uns in unser Herz gegeben. Wir kennen auch die goldene
Lebensregel von Jesus: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füge keinem Anderen
zu!"
Zugleich aber wissen wir, dass Menschen nicht danach leben: Das Böse, das Verbotene hat
eine ungeheure Anziehungskraft, es ist verführerisch und spannend, es fasziniert. Manchmal
ist es, als würde ein Teufel uns reiten und wir tun dann nicht das Gute, das wir
eigentlich tun wollen, sondern das Böse, das wir nicht tun wollen. Wir suchen dann unseren
eigenen Vorteil, auch wenn andere darunter leiden müssen. Es ist ein ständiger innerer
Kampf, das Böse zu meiden. "Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust."
Dann brauchen wir Menschen an unserer Seite, die uns immer wieder an das Gute in uns
erinnern; uns zutrauen und zumuten, das Böse zu meiden und barmherzig mit uns umgehen,
wenn wir schwach werden. Es ist ermutigend daran zu glauben, dass Gott barmherzig und
gerecht ist, geduldig und von grosser Güte.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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