Weg-Wort vom 4. Juni 2013
Die Kirche bleibt
Wir erleben in der Kirche eine Zeit rückläufiger Mitgliederzahlen und Finanzen mit
entsprechend harten Einschnitten, oftmals aber auch selbstverschuldeter Unerheblichkeit.
Aber ganz ehrlich: Jammern und Klagen sind nur lauter als Hoffnung und Zuversicht. Dies
hat einfach mit mangelndem Vertrauen und Unglauben zu tun. Statt sich ständig mit sich
selbst zu beschäftigen, würde es Kirche und Christen wohl anstehen, sich auf ihren
eigentlichen Auftrag zu besinnen, hinauszugehen und lebendige Zeugen der Frohbotschaft
Jesu Christi zu sein. Statt sich dem Zeitgeist eilfertig anzupassen, wie es oft geschieht,
und mit dem Strom zu schwimmen, käme es darauf an, sich neu auf die Fundamente und Quellen
des Glaubens zu besinnen, auf die Worte des lebendigen Gottes, ihr Feuer und ihre Kraft
und dann Vertrauen und neue Schritte zu wagen.
Selbst wenn die Gestalt der Grosskirchen und der Volkskirche in unserem Lande sich
erheblich verändern oder gar ihrem Ende zugehen sollte, bedeutet das weder das Ende des
Glaubens noch der Kirche als Gemeinschaft der Heiligen.
Im Artikel 7 des Augsburger Bekenntnisses heisst es:
"Es wird auch gelehrt, dass allezeit eine heilige, christliche Kirche sein und
bleiben muss, die die Versammlung der Gläubigen ist, bei denen das Evangelium rein
gepredigt und die heiligen Sakramente laut dem Evangelium gereicht werden."
Das reicht! In welcher Gestalt Kirche lebt, ist dabei offen und keineswegs auf Dauer
festgelegt.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1