Weg-Wort vom 15. April 2008
Ich weiss, woran ich glaube.
Von Selma Lagerlöf stammen die folgenden Worte:
Man sollte nicht ängstlich fragen:
Was wird und kann noch kommen?
Sondern sagen:
Ich bin gespannt,
was Gott jetzt noch mit mir vorhat.
Gut wenn darum ein Mensch sagen kann: Ich weiss, woran ich glaube.
Wenn er etwas und viel mehr noch: wenn er jemanden hat, an den er sich
halten, an dem er sich festhalten, dem er vertrauen und auf den er sich
verlassen kann. Eine gute Freundin, ein enger Freund, die Lebenspartnerin,
der Lebenspartner und Gott. Gott, den die Verfasser der Bibel in vielen
ganz unterschiedlichen Bildern immer wieder beschreiben
mal als jemanden,
der einen tröstet, mal als jemanden, der einen in Schutz nimmt, mal als
jemanden, der einem festen Halt gibt.
Ich weiss, woran ich glaube.
Ja, das ist gut so. Denn das befreit mich von einengenden Zwängen. Das macht
mich gelassen in schwierigen Situationen. Das macht mich zuversichtlich in
dunklen und traurigen Augenblicken.
Ich weiss, woran ich glaube. Und ich weiss, wie viel mein Glaube wert ist.
Wie viel er mir wert ist.
Ich weiss, woran ich glaube: An einen Gott, der in jeder nur denkbaren
Situation und in jedem Augenblick unseres Lebens zu uns steht. Manchmal wird
uns das erst im Nachhinein bewusst; nachdem wir einen tiefen Graben
überquert oder ein finsteres Tal durchschritten haben und dadurch
angestossen wurden, unser Leben neu zu bedenken und neu zu gestalten und all
die neuen Möglichkeiten zu nutzen, die Gott uns schenkt.
Ich wünsche uns allen, dass wir diese Möglichkeiten jede und jeder für
sich, und wir alle zusammen als Gemeinschaft immer wieder neu entdecken.
Ich wünsche uns, dass wir uns und Gott immer wieder neu entdecken.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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Roman Angst, Toni Zimmermann
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